Präsentation meiner 2 ersten Case Cons!

  • So hier mal mein allererstes Case das ich gebaut habe! Vielleicht habt ihr es ja schon mal irgendwo gesehen?

    Planung und Vorbereitung

    Zuerst machte ich mir Gedanken über die Standfestigkeit des "Sägeblattes", eines der Hauptaugenmerke des Aggro-Berlin Logos. Ich beschloss einen Sockel zu fertigen, indem sich später das Netzteil, die Festplatten und 3 Lüfter zur Kühlung befinden sollten. Anhand von groben Zeichnungen machte ich mir ein Bild für die Integration der Hardware. Besonderes Augenmerk legte ich auf die Position der Lüfter, um einen Hitzestau gleich in der Planungsphase zu vermeiden und rechtzeitig eingreifen zu können. Die Zeichnungen dienten ebenfalls für die optimale Ausrichtung der Beleuchtung.

    Ein großes Problem bei CaseCons stellt die fachgerechte Montage der Hardware da. Viele Ideen sprudelten, doch scheiterte an der Umsetzung. Ich entschied mich für ein Halterungsgerüst aus einem alten Gehäuse zu verwenden.

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    Die letzte Vorbereitungsmaßnahme stellte die Anfertigung von Schablonen für das CaseCon und Sockel da. Mit diesen Schablonen wurden später die passenden So am 10.04.2007 war es dann so weit, ich begann mit dem ersten Teil meines CaseCons, dem Sockel.


    Der Sockel


    Als erstes suchte ich mir das passende Material zusammen:

    • 6 mm Sperrholzplatten
    • 3 mm Sperrholzplatten
    • 5 mm Plexiglasplatte
    • Leim
    • Schwarzer Lack
    • Riffelblechfolie
    • 1x Bilderrahmen
    • 1x Festplattenhalterung
    • 3x Lüftergitter
    • Schrauben

    Benötigtes Werkzeug und Hilfsmittel:

    • Stichsäge
    • Kreissäge
    • Bohrmaschine mit Lochsäge (Normal für Steckdosenlöcher)
    • Bohrer
    • Schleifpapier
    • Schwingschleifer
    • Schussapperat


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    Den Anfang machte ich mit dem Aussägen von beiden Seitenwänden des Sockels. Zuerst sägte ich ein Rechteck mit der Grundform, die geschwungenen Ausbuchtungen für den passenden Halt des Aggro-Berlin Kreissägen Logos erfolgten später. Danach sägte ich das große Lochfenster und bohrte Löcher für die Lüfter in das andere Stück. Aus dem Rest des 3mm starken Sperrholz ließ ich an jedem Teil 2mm Rand. Diesen Widerstand nutze ich später um die Spachtelmasse besser in die Fugen zu bekommen und damit abdichten zu können. Das Ganze wurde zusammengeleimt, geschossen und nach ausgiebiger Härtung schließlich verspachtelt.


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    achdem alles grundiert und angeschliffen wurde, konnte unter sonnigem Himmel lackiert werden.

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    Auskleidung des SokelsFür den Boden kam eine Riffelblechfolie zum Einsatz, die verklebt wurde. Die Plexiglasscheibe wurde eingesetzt, verschraubt und die beleuchtete Halterung für das Netzteil kamen rein. Dafür habe ich ein altes 350 Watt Netzteil zerlegt und die Löcher der Stecker in den Sockel gestemmt.

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    Aggro CaseZu Beginn hatte ich Schwierigkeiten mit der Wahl des richtigen Materials. Es durfte nicht zu schwer sein, allerdings mussten die "Sägezähne" stabil und biegbar sein. Ich entschied mich dann für folgende Bestandteile:

    • 8mm MDF Platten für die Seitenteile und Tür
    • 5mm längs verleimtes Sperrholz für die "Zähne"
      Dies ist leichter als normales Sperrholz und zudem besser biegbar.
    • Hardwarehalterungen vom Schrott
    • 3mm Plexiglasplatten
    • Schwarzer Lack
    • Spachtel Masse
    • Schrauben

    Zu Beginn sägte ich die Seitenwände aus MDF Platten (medium density fiberboard) mithilfe der angefertigten Schablonen. Diese wurden im Abstand von 200mm mit Stützhölzern gespannt und in Form gebracht. Da nicht jeder "Zahn" genau gleich groß geworden, passte ich das Spezialsperrholz einzelnd an die Länge an. Die längsseits verleimten Platten wurden verleimt, aufgelegt und zur Absicherung noch einmal fest geschossen.


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    In die Rückseite des Case, dort wo sich die Anschlüsse des Mainboards befinden werden, setzte ich ein Winkelstück mit der Mainboardhalterung ein und passte diese leicht schräg an die Sägeblattform an. Für die 5 1/4" Laufwerke wurde ein Haltekasten schräg eingelassen, sodass die Laufwerke etwas nach oben geneigt ausfahren können.
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    Jetzt verspachtelte ich das komplette Aggro-Berlin Case, ließ es trocken und schliff es mit dem Schwingschleifer ab.

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  • Flügeltür

    Für die Öffnung dachte ich mir eine Flügeltür zu fertigen, wie es bei aufgemotzten Autos gern verwendet wird. Die Flügeltür wurde aus einer der 8mm MDF-Platten gesägt und bündig zu der Kreissägenoptik an den Ecken und Kanten geschliffen.

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    Jetzt fehlte nur noch das Plexiglasfenster sowie entsprechende Vertiefungen dafür. Fertig war die Tür. Für die Flügeltüroptik und Befestigung kommt eine Flügelschraube, Beilagscheiben und ein Gewindeadapter an das CaseCon.

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    Lackierung
    Beim Lackieren kommt es zu 95% auf die Beschaffenheit des Untergrunds an. Ist dieser rau, uneben und schmutzig, dann kann die spätere Lackschicht nur zu Enttäuschungen führen. Zu Beginn sollte man die zu lackierende Fläche Spachteln und gründlich Schleifen. Dies ist notwendig, um Löcher, Risse o.ä. zu vermeiden.

    Darüber kommen dann eine Grundierung, die nochmals angeschliffen wird, damit dann der Lack besser halten kann. Es gibt spezielle Füller, den man darüber streicht um Strukturen auf ein Minimum zu reduzieren und eine ebene Fläche zu bekommen.

    Ich verwendete für den Aggro-Berlin CaseCon kräftigen Öllack. Daher brauchte ich keinen Füller, den man bei Acryllack hätte verwenden sollen. Beim Lackieren ist es sehr wichtig eine staubfreie Umgebung zu haben, damit man keine Einschlüsse von Dreck, Staub und Fussel bekommt.

    Einbau der Hardware
    Einer der Schwierigkeiten bei einem CaseCon liegt beim Einbau der Hardware und Befestigen von Halterungen für Festplatten, Mainboard und Erweiterungskarten. Das Problem liegt im großen und ganzen beim Mainboard, da es an der Anschlussseite mit den Karten und auf der Rückseite mit dem Gehäuse zusammen passen muss. Da hilft eigentlich nur ständiges Probieren und Variieren der Komponenten, bis diese zueinander passen.


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    So und hier noch ein paar Abschluss Bilder fertigen Case :lack

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    mfg chopper :germanypmsign

  • WOW. Das einzige was mir nicht gefällt ist dein Musikgeschmack^^ aber darüber lässt sich ja bekanntlich streiten. Aber hey respekt. Sieht klasse aus Auch recht gut zusammengeklöppelt ;o)

  • Mir gefällt pauschal der zweite con wesentlich besser, da er auch ein paar Akzente hat und nicht nur aus schwarzem Holz zu bestehen scheind
    ^^ über die recht bunte beleuchtung kann man da aber auch streiten

  • Ich find beide sehr geil! Am zweiten gefällt mir vorallem die Konsole und der Stromstecker^^ :respekt

    doch noch ab und an hier...

  • Ich mag das 2e case mehr als das erste, hat etwas mehr stil finde ich;)

    Sie sind aber beide gut umgesetzt, ist ja nicht einfach so ne unkonventionelle form wie nen aggro berlin logo!

    :winken Bald geht's weiter bei x-vision