[Kurzbericht] Posterschiene Poster Snap

    • Offizieller Beitrag

    Einleitung:

    Vor einigen Tagen stand ich vor der Aufgabe ein etwas größeres Poster, um genau zu sein war es ein Poster von 155cm Höhe und 110cm Breite, so an einer Wand zu befestigen, dass es sicher aber auch einfach zu wechseln aufgehangen werden kann. Hinzu kam der Punkt, dass das Poster aus Fotopapier ist und somit schon ein ordentliches Gewicht hat. Also Posterstrips oder ähnliche Klebetechniken schieden hier direkt aus.

    Mein erster Gedanke ging dahin, eine Art Klemmschiene aus zwei Alu-Flachstangen zu konstruieren, welche miteinander verschraubt werden und wo in der Mitte das Poster zwischengelegt werden kann. Nach reiflicher Überlegung, wollte ich dann doch zuerst mal bei eBay ein wenig stöbern und schauen was es dort so gibt.

    Sucht man dort nach Posterschienen, so ist fast jeder Artikel der einem dort angezeigt wird eine Posterschiene vom System "Poster Snap". Ich konnte trotz längerer Suche im Netz nicht herausfinden wer nun der tatsächliche Hersteller der Poster Snap Posterschienen ist. Die werden immer unter diesem Namen verkauft, auch oft unter Angabe der selben Patentnummer, aber wer nun dahintersteckt, keine Ahnung.

    Das System fand ich aber gut, da es im Grunde das ist was ich mir so vorgestellt hatte, nur eben schon viel besser umgesetzt. Preislich lag die Poster Snap Posterschiene mit 120cm Länge bei knapp 12 Euro zzgl. Versand (knapp 18 Euro inkl. Versand), was ich doch als sehr verlockend empfand und direkt eine bestellte.

    Die Poster Snap Posterschiene:

    Zwei Tage später lag die 120cm Poster Snap Posterschiene vor mir.
    Der erste Eindruck ist sehr positiv, die Schienen (es wird nämlich immer ein Set verkauft, wo eine Leiste für oben und eine für unten drin ist) sind einzeln in Folie eingetütet und wirken sehr wertig.

    Dieser Eindruck bestätigt sich auch beim auspacken, es ist ein wirklich robustes Produkt. Einzig die Haken (zwei Stück) zum Aufhängen der Schiene, sind aus Kunststoff und da weiß ich nicht wie lange die so halten werden. Aber im Zweifelsfall kann man die auch aus Alu etc. nachbauen, weil die sind in das Alu-Profil der Schiene nur eingeschoben (somit auch gut beweglich).

    Eigentlich wollte ich noch ein Bild vom Profil der Schiene (im Querschnitt also) machen, aber ich habe den seitlichen Stopfen nicht abgezogen bekommen und wollte da jetzt auch nicht allzu sehr dran herumziehen.

    Im Grunde besteht so eine Posterschiene also aus zwei Alu-Profilen, welche durch Ihre spezielle Form ineinander greifen und sich wie ein Scharnier verhalten. Zwischen diese Profile sind dann in Abständen Federstahlbleche eingesetzt, welche die beiden Profile zusammenziehen. Im unteren Profil ist noch ein Moosgummistreifen aufgeklebt, wo das Poster später aufliegt und das obere Profil im geschlossenen Zustand drauf drückt.

    Die Klemmkraft dieser langen Schiene ist echt enorm, ja vielleicht sogar als brutal zu bezeichnen. So habe ich doch echt Schwierigkeiten gehabt die Schiene aufzuklappen. Was bei vielleicht 40-60cm Schienenlänge noch gut klappt, ist bei 120cm echt problematisch und so habe ich mir bei dem Versuch die Schiene aufzuklappen direkt eine kleine Quetschung am Finger zugezogen. Besonders übel ist es, wenn man glaubt die Schiene aufgestellt zu haben (weil man beim ersten Mal nicht weiß wie weit diese überhaupt aufgeht) und diese dann wieder zuschnappt. Kleine Kinderhände sollten hier möglichst weit weg sein, aber auch so sollte man gut auf seine Finger aufpassen.

    Ich habe mir in Abständen dann kleine Eisstiele zwischen die Schiene gesteckt, um so zu verhindern, dass falls die Schiene zuklappt, mein Finger wieder eingeklemmt wird. Nach mehreren Anläufen habe ichs dann schließlich geschafft die Schiene komplett aufzuklappen und konnte das Poster einlegen.

    • Offizieller Beitrag

    Da das Poster aufgrund der Länge aber doch mehrfach rutschte, habe ich es einfach mit ein paar Stücken Tesafilm innerhalb der Schiene, an selbiger fixiert. Dann konnte die Schiene wieder geschlossen (zugeklappt) werden, wofür ich dann vorsichtig an beiden Enden vor Kopf die obere Schiene heruntergedrückt habe - stets mit einem Blick darauf, dass meine Finger ja nicht eingeklemmt werden können. Mit einem lauten Knall, der manch einem Böller in nichts nachsteht, klappte die Schiene dann zusammen. Selbiges Spiel stand dann noch bei der unteren Schiene (welche bis auf die fehlenden, eingeschobenen Haken, absolut identisch zur oberen Schiene ist) an.

    Dann war das Poster zwischen beiden Schienen eingeklemmt und konnte aufgehängt werden.

    Das Poster ist inzwischen aufgehängt und macht einen guten Eindruck. Die Schiene hat von ihrer Funktion und Verarbeitung her sogesehen absolut überzeugt und ich sehe es als eine gute Investition an.

  • Sozusagen eine Art Schnappi, nur dass das Maul 120 breit statt lang ist.

    Tolles Review, kurz und knapp, aber trotzdem alles wissenswerte drin. :thumbup

    Ich bin ja immer noch der Meinung, dass Domest-OS ein guter Name für ein sauberes Betriebssystem wäre.